Welt-AIDS-Tag 2017: 10 beeindruckende Fakten zu HIV
Anlässlich des heute stattfindenden Welt-AIDS-Tages haben wir zehn wichtige Fakten zusammengetragen, die die Verbreitung, Wirkungsweise und ökonomischen Implikationen der Immunschwächeerkrankung in Zahlen ausdrücken.
„In den vergangenen Jahren wurde das Thema AIDS in der breiten Öffentlichkeit nicht mehr als so wichtig empfunden, es rückte immer mehr in den Hintergrund. Nach wie vor ist die Erkrankung aber nicht heilbar und weltweit sind viele Menschen von ihren gravierenden Folgen betroffen, wie folgende Zahlen zeigen. Daher ist es sehr wichtig, unermüdlich immer wieder auf die enormen Risiken einer HIV-Infektion hinzuweisen“, so Dr. Christian Setz, Geschäftsführer der ImmunoLogik.
HIV/AIDS in Zahlen
- 0,5 % der Weltbevölkerung: Weltweit sind 36,7 Millionen Menschen mit HIV infiziert, bzw. leiden bereits an AIDS. 2,1 Millionen darunter sind Kinder unter 15 Jahre. In den Entwicklungsländern sind ungleich mehr Menschen betroffen als in den Industrieländern, in der Subsahara leben 60 % aller Betroffenen.
- 27,2 %: Swasiland war 2016 das Land mit der höchsten AIDS-Rate der Welt (220.000 Betroffene). Auch in Lesotho sind 25 % der Bevölkerung infiziert (330.000 Betroffene). In Südafrika sind es 18,9 % oder 7,1 Millionen Menschen, was nahezu 20 % aller Betroffenen weltweit entspricht.
- Alle 17,5 Sekunden: Ungefähr 1,8 Millionen Menschen infizierten sich 2016 mit HIV.
- Alle 31,5 Sekunden: Etwa eine Million Menschen starben 2016 an den Folgen von AIDS.
- 05.06.1981: An diesem Tag trat HIV mit dem Bericht der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) über eine seltsame Häufung von Todesfällen in Los Angeles ins Bewusstsein der Welt.
- 76.100.000: Seit dem Start der Pandemie Anfang der 1980er Jahre haben sich etwa 76,1 Millionen Menschen weltweit mit dem Virus angesteckt.
- 200:1: 19,5 Millionen Infizierte erhalten antiretrovirale Medikamente. In Deutschland betragen die Behandlungskosten ca. 20.000 Euro pro Person pro Jahr. Das United Nations Development Programme (UNDP) gibt an, dass die Kosten für eine HIV-Behandlung in Äquatorial-Guinea, Haiti, Mali, Südsudan, Sambia und Simbabwe im Jahr 2015 auf 100 US-Dollar pro Person pro Jahr gesunken sind, also auf 1/200 des deutschen Wertes. Das ist nur noch ein Prozent der Kosten des Jahres 2000, in denen die Medikamente in diesen Ländern noch 10.000 US-Dollar pro Person pro Jahr kosteten.
- 80 % des globalen HIV-Medikamentenmarkts in Höhe von 24,3 Milliarden US-Dollar entfallen auf die USA und Europa – und das obwohl dort nur 2,1 Millionen der insgesamt 36,7 Millionen Betroffenen leben.
- Double Trouble: HIV wird als eine einzige Erkrankung wahrgenommen, tatsächlich existieren zwei verschiedene HIV-Stämme, HIV-1 und HIV-2. Der gefährlichere HIV-1-Stamm könnte von Schimpansen auf den Menschen übergesprungen sein.
- Hase und Igel: Das Genom des HI-Virus mutiert millionenfach schneller als das menschliche Genom. Das macht es der Medizin schwer, das Virus mit antiretroviralen Medikamenten zu stellen und verschafft HIV so einen Evolutionsvorteil. Die Mutationsrate von HIV beträgt 4,1×10-3 pro Basenpaar pro Zelle und ist damit die höchste bekannte Mutationsrate der Welt. Im Vergleich beträgt die Mutationsrate des menschlichen Genoms ca. 10×10-10 pro Basenpaar pro Vermehrung, ein vergleichsweise geringer Wert.
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