Deubiquitiniernde … Was?
Zugegebenermaßen kommt einem die Bezeichnung von ImmunoLogik‘s Inhibitoren von deubiquitiniernden Enzymen (DUBs) nicht leicht über Lippen. Dennoch sind DUBs als pharmakologische Zielmoleküle für die Wirkstoffentwicklung gegen verschiedene Krankheiten von besonderer Bedeutung. Nicht nur wir von der ImmunoLogik glauben das, sondern auch der Pharmariese Pfizer.
Was sind DUBs?
In menschlichen Zellen sind bislang über 100 verschiedene DUBs identifiziert worden. Sie übernehmen sehr vielfältige Funktionen in der Zelle. Zum einen sorgen sie dafür, dass nicht mehr benötigte Proteine abgebaut werden. Zum anderen sind sie für viele Funktionen von Proteinen von entscheidender Bedeutung. So können Proteine von DUBs entweder aktiviert oder deaktiviert werden und dadurch verschiedene Prozesse der Zelle regulieren.
DUBs als interessante Targets in der Medikamentenentwicklung
Auch für die weltweite Forschung hat das Thema in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da DUBs auch bei der Entstehung vieler Krankheiten eine Rolle spielen. So konnte gezeigt werden, dass bestimmte DUBs bei der Entstehung von einigen neurodegenerativen Erkrankungen, Entzündungskrankheiten und vor allem bei vielen Krebsarten relevant sind. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass die Blockierung dieser DUBs mittels spezifischer Wirkstoffe, sogenannter DUB-Inhibitoren, eine effektive Behandlungsmöglichkeit darstellt. Immer mehr Universitäten und auch Pharmaunternehmen auf der ganzen Welt arbeiten inzwischen auf dem Gebiet der Medikamentenentwicklung von DUB-Inhibitoren, um bestimmte DUBs zur Behandlung einer Erkrankung auszuschalten.
Da es über 100 verschiedene DUBs in der Zelle gibt und immer nur ganz bestimmte DUBs bei der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, lassen sich sehr spezifisch nur diese DUBs blockieren, so dass im Menschen nur wenige Nebenwirkungen zu erwarten sind. Das ist ein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Entwicklungen, welche unspezifisch globale Prozesse in der Zelle hemmen.
ImmunoLogik – ein Pionier bei DUB-Inhibitoren
DUBs spielen auch bei viralen Infektionen eine wichtige Rolle. So nutzen einige Viren bestimmte humane DUBs aus, um ihre eigene Vermehrung effizient voranzubringen. Als eine der ersten Firmen weltweit ist ImmunoLogik auf dem Gebiet der DUB-Inhibitoren gegen virale Infektionen tätig. Seit 2013 arbeitet ImmunoLogik an der Entwicklung von IML-106, einem DUB-Inhibitor, der die Vermehrung von HIV effizient hemmt. In den letzten Jahren haben wir dadurch ein enormes Know-how auf diesem Gebiet gesammelt. Dieses Jahr haben wir auch gezeigt, dass unser IML-206 genannter DUB-Inhibitor effizient die Vermehrung von SARS-CoV-2 blockiert. Wie bereits andere Forschergruppen gezeigt haben, spielen DUBs bei bisherigen anderen Coronaviren eine wichtige Rolle und von daher ist davon auszugehen, dass IML-206 auch bei anderen zukünftigen Coronavirus-Infektionen sehr wahrscheinlich wirksam ist.
Der Pharmariese Pfizer investiert Millionen in die Entwicklung von DUB-Inhibitoren
Dass die Entwicklung von DUB-Inhibitoren ein sehr interessantes und hochaktuelles Gebiet ist, zeigt eine Meldung diesen Jahres über ein Investment in DUB-Inhibitoren von einem der weltgrößten Pharmaunternehmen – Pfizer. Pfizer Ventures, der Venture-Capital-Arm von Pfizer hat 12 Millionen Britische Pfund in die Firma Mission Therapeutics aus Cambridge, UK investiert. Mission Therapeutics entwickelt, wie ImmunoLogik, seit 2013 DUB-Inhibitoren, allerdings für andere Erkrankungen.
DUB-Inhibitoren als vielversprechende Wirkstoffkandidaten sind damit kein Geheimnis mehr. Allerdings stehen die Möglichkeiten und Potentiale von DUB-Inhibitoren Forschern, Unternehmen und Investoren weltweit noch offen. Im Bereich der antiviralen Medikamente hat sich die ImmunoLogik als Pionier dieser Entwicklung bewiesen. Wenn auch Sie Teil dieses Pioniergeistes werden wollen, freuen wir uns über Ihr Investment.
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